Lost Angel's SM-Buchladen:

Literatur über die Lust an der Qual


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Sachbücher

Nachdrucke und Fotobände

Romane und Erzählungen

Hier mag mancher als erstes an die Romane des Marquis de Sade denken. Doch handeln diese meist nicht von erotischen SM-Szenen, sie entstanden aus den Phantasien des Marquis, als er jahrelang im Gefängnis eingesperrt war. Sie sind deswegen den meisten Lesern im Original zu "hart", obwohl literarisch ohne Zweifel von guter Qualität und als Phantasien durchaus anregend. Einsteigern möchte ich sie deshalb nicht empfehlen, da mir selbst bislang die Zeit fehlte, mich näher mit de Sade's Werk zu beschäftigen, sind hier auch keine Kritiken zu finden. Der Marquis de Sade hat eigentlich seine Phantasien als Romane von literarisch guter Qualität niedergeschrieben und sich in seinen späten Jahren sogar von ihnen distanzieren wollen. Da er aber unfreiwillig neben Sacher-Masoch zum Namensgeber für SM wurde, auch wenn es diese Art der Erotik schon lange vorher gab, ist er immer noch die "Referenz" zum Thema, weshalb ihn manche eher unter "Sachbuch" denn "Roman" eingeordnet sehen. Das Gesamtwerk von de Sade füllt mit Leichtigkeit ganze Bücherregale.

Bei den SM-Romanen spielen inzwischen jedoch ganz andere Autoren - und vor allem Autorinnen! - eine Rolle:

"Geschichte der O" von Pauline Reagé, neu herausgegeben im Herbig-Verlag München.

Dieses Buch braucht man nicht mehr zu beschreiben. Es war lange verboten bzw. nicht erhältlich, außer als kommentiertes Essay "Die 'O' hat mir erzählt". Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, doch hat sie sich in den Köpfen vieler Leser so materialisiert, daß sie das heutige Verständnis einer SM-Szene darstellt. Der Versuch, Teile hieraus nachzuspielen, insbesondere das Ausborgen der Sklavin an den Freund, scheitert dennoch regelmäßig. Merke: Partner ausleihen funktioniert in einer SM-Beziehung auch nicht besser als in einer normalen.

"9 1/2 Wochen" von Elizabeth McNeill, neu herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Tom Rohwer und Rüdiger Happ.

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Einer der Klassiker der SM-Literatur, aber deutlich besser und romantischer als die Verfilmung mit Mickey Rourke und Kim Basinger. Das Buch erzählt die Geschichte einer mehrere Wochen dauernden SM-Liebesaffäre aus ihrer Sicht. Realistisch schildert die Erzählerin ihre Hingabe an ihren Partner, ihre Lust, aber auch ihre Ängste." Paperback, 150 Seiten

"Brennende Fesseln" und "Außer Atem" von Laura Reese

Ein Leser zu "Brennende Fesseln": Eine Frau versucht den Mörder ihrer Schwester herauszufinden, und verfällt ihm dann selbst. Eine Leserin von Amazon.de hierzu: "Gegen dieses Buch ist die Geschichte der O. ein Langweiler. Hier wird die Faszination der SM-Spiele mit der Macht und der Gewalt aus der Sicht der Frau geschrieben und man bekommt eine Ahnung davon, was daran so faszinierend ist. Weiterhin lernt man im Laufe des Buches so ziemlich jede Praktik kennen, die es auf diesem Gebiet geben mag."

Ein Leser zu "Außer Atem": "Das neue Werk "Außer Atem" von Laura Reese ist ein würdiger Nachfolger von "Brennende Fesseln". Wenn auch (leider) der eigentlich Plot des Romans sich sehr eng an den Vorläufer hält, so ist die Atmosphäre wieder dicht geschrieben und die Handlung treibt vorwärts, so das man das Buch schlecht wieder aus der Hand legen kann. Die Handlung lässt sich kurz beschreiben: Auf der Suche nach ihrer verlorenen Vergangenheit, ausgelöst durch ein Koma, findet die Hauptdarstellerin in einem Winzer eine Person, die sie meint aus der Vergangheit zu erkennen. Sie beginnt eine Anstellung als Köchin auf dem Weingut. Von Lust und Leidenschaft getrieben beginnt sie mit dem Winzer eine erotische Verbindung. Um das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu lüften, läßt sie sich unterwerfen. Der erotische Aspekt geht noch einen Schritt weiter als in "Brennende Fesseln". Die Szenen sind deutlicher beschrieben und gehen weiter in das Extreme. Wie ein Voyeur wird man Seite um Seite weiter getrieben, gefesselt von der Selbstaufgabe der Hauptdarstellerin, den immer extremern Praktiken und der Antwort nach der Vergangheit.". Paperback, 318 Seiten.



"Verbotenes Verlangen" von Anne Rampling

"Anne Rampling" ist ein Pseudonym von Anne Rice, die beispielsweise das auch verfilmte "Interview mit einem Vampir" geschrieben hat. Ein Buch mit sehr dichter Athmosphäre, das teils in New Orleans, teils auf einer tropischen Südeeinsel spielt. Dort hat sich die Heldin ihr eigenes Urlaubsparadies errichtet, in dem SM-Fans ihre Träume ausleben können. Vom etwas dümmlichen deutschen Titel (Originaltitel: Exit to Eden) sollte man sich nicht abschrecken lassen.

"Dornröschen-Trilogie" von A. N. Roquelaure

"A. N. Roquelaure" ist ein weiteres Pseudonym von Anne Rice, unter dem sie die Bücher "The Claiming of Sleeping Beauty", "Beauty's Punishment" und "Beauty's Release" schrieb. Auf deutsch sind diese Bücher leider momentan trotz ihrer Berühmtheit nicht aufzutreiben - sie sollen sogar noch besser sein als die unter Anne Rampling erschienenen Werke. Eine Leserin von Amazon.de schrieb: "Es ist interessant wie Anne Rice aus einer Märchengestalt eine leidenschaftliche Frau zeichnet. Die Welt von Beauty ist erregend - verherrlicht aber keine Gewalt. Sie spielt die Spiele der sogenannten S/M-Szene. Jedoch sind diese Spiele durchdacht und anregend. Laßt euch nicht abschrecken durch offensichtliche Attribute dieser Szene".

"Das Bild" und "Die Frau" von Jean de Berg, neu übersetzt und herausgegeben im Belleville-Verlag

Einen der SM-Klassiker gleich nach der "Geschichte der O" schrieb die ebenfalls aus Frankreich stammende "Jean de Berg". "Das Bild" ist eine Sammlung ihrer Fantasien. Das Buch stand lange auf dem Index, doch 1996 konnte sie sogar zu einer Lesung in der Münchner Firma "Soft Research" gewonnen werden, wobei der deutsche Verleger und Übersetzer Michael Farin assistierte, denn Madame konnte ja nur französisch - wobei hier ausnahmsweise wirklich die Sprache gemeint ist :-). Sie sieht übrigens genau so aus, wie man sich eine korrekte, aber strenge Lehrerin vorstellt.

In ihrem zweiten Buch, das die nun als "Jeanne de Berg" firmierende Autorin Jahre später schrieb, hatte sie ihre wilden Phantasien im Laufe der folgenden Jahre Wirklichkeit werden lassen und berichtet nun davon. Dieses Buch ist allerdings momentan kaum aufzutreiben.

"Alptraum der Lüste" von Bart Davis

Ein SM-Krimi: Der erfolgreiche Drehbuchautor Jack Murphy wird tot auf dem Boden seines leeren Swimmingpools aufgefunden. Die Polizei vermutet Selbstmord, doch Jacks Freund Phil Liebowitz glaubt nicht daran. Er erfährt bei seinen Ermittlungen von Jacks heimlichen Kontakten zur Sadomaso-Szene. Doch da gibt es jemanden, dem Phils Nachforschungen gar nicht gefallen und dem ein Menschenleben wenig bedeutet. Paperback, 495 Seiten.

"Die Erforscher von Gor" , "Der Zauberer von Gor" , "Die Vagabunden von Gor" von John Norman

John Norman schrieb insgesamt 26 Bände dieses Fantasy-Zyklus. Die meisten hiervon sind heute leider auf dem Index und vergriffen. Gor ist die auf der anderen Seite der Sonne vor unseren Augen verborgene Gegenerde, eine Welt in der die Männer noch richtige Kerle, Krieger, Magier, Kaufleute sind und in der die Frauen ihre glücklichste Bestimmung darin finden, als Sklavin ihren Herren zu dienen. Der Erzähler, eigentlich College-Professor (wie John Norman selbst), ist nur zufällig in diese Gegenwelt gerutscht, kann ihrer Faszination aber nicht mehr entfliehen. Nebenbei geht es hier um Abenteuer, die der Krieger und Held Tarl Cabot bestehen muß, nicht ohne sich zwischenzeitlich immer mal wieder mit einer Sklavin zu vergnügen (seine Lieblingssklavin hört auf den Namen Talena) oder sie aus den Fängen schlechter oder gemeiner Herren zu retten, auf daß diese ihm besonders treu ergeben diene. "Die Bücher sind für alle diejenigen, denen die "Geschichte der O" zu zivilisiert ist und "9 1/2 Wochen" zu langweilig", so die Schlagzeilen hierzu. Man muß allerdings wissen, daß auch diese drei in Deutschland noch lieferbaren Bände stark zensiert und gekürzt sind. Die englischen Ausgaben wiederum, obwohl zuletzt 1997 neu aufgelegt, sind bereits wieder vergriffen.

"Schlachthof der Lüste" und "Sommer im Pelz" von Phoebe Müller

Die "Schlagzeilen" schreiben hierzu: "Der Schlachthof der Lüste" ist eines der schönsten SM-Kurzgeschichten-Bände deutschsprachiger Autoren und Autorinnen. Die sprachlich hervorragenden, die spezifischen Stimmungen so genau treffenden Geschichten sind mit das beste, was ich in der letzten Zeit gelesen habe. Selten fällt mir ein Buch in die Hände, welches ich so genüßlich langsam lese, den Genuß immer weiter hinauszögernd, wie diesen blutroten Band. Auch wenn altgedienten Schlagzeilen-Leserinnen und Lesern einige Texte bekannt vorkommen werden, so sind doch die meisten Geschichten bisher nicht veröffentlicht. Gerne hätten wir diesen Erzählungsband selbst herausgebracht, aber es war uns nicht vergönnt. Das Buch ist schön gemacht mit Fotos von Dirk Lakomy, die auf durchscheinende Zwischenblätter gedruckt sind, von beiden Seiten zu betrachten. Die Geschichten selbst handeln von absoluter Hingabe, oder besser einer Sehnsucht danach, die doch an Unfähigkeiten des Fleisches oder der Unrealisierbarkeit scheitern, scheitern können und vielleicht sogar müssen. Das düstere Spiel mit Blut und Tod, die verzweifelte Suche nach Radikalität und traditionelle SM-Inszenierungen bilden den Inhalt dieser Geschichten, Phantasien, Träume. Dieser Band ist beredtes Beispiel dafür, daß geile Geschichten auch künstlerisch hervorragend geschrieben sein können". 146 Seiten.

Die "Schlagzeilen" zu "Sommer im Pelz": "Schon länger gab es nichts mehr von ihr zu lesen, Schlagzeilen-Lesern ist sie aus den Anfängen des Magazins bekannt: Phoebe Müller. Jetzt liegt ein weiterer Band erotischer Kurzgeschichten, erschienen im Konkursbuch Verlag, von ihr vor. »Sommer im Pelz« erzählt Geschichten von Träumen, Sehnsüchten, sexuellen Phantasien. Schon bei ihrem letzten Kurzgeschichtenband schrieb ich, daß »die Geschichten mit das beste sind, was ich in letzter Zeit gelesen habe«. Dem ist immer noch nichts hinzuzufügen. Ob sie in »Camouflage« das erotische Begehren nach Unterwerfung schildert oder in »Onkel Snuff« von der dunklen Seite des Lieblingsonkels berichtet, immer weisen die Geschichten einen Spannungsbogen auf, der den Leser und die Leserin verblüfft. 160 Seiten.

"Ins Röckchen gezwungen" von Glynnis Dunnit und Rüdiger Happ

Die Schlagzeilen hierzu: Sechs starke Stories für Machos und Softies - und für Frauen, die immer die Hosen anhaben.

"Die weiblichen Hormone zu injizieren fiel mir leicht, hatte ich doch mit seiner ausdrücklichen Billigung Abendkurse für angehende Krankenschwestern besucht. Jegliches Wissen habe einen potentiellen Wert, pflegte er zu sagen. Wie recht er doch hatte. Alles Hosenähnliche hatte ich aus seinem Kleiderschrank entfernt; ich trug jetzt die Sachen, die allein den absoluten Herrschaftswillen über den Mann deutlich machen: seine eigenen Kleider!" 128 Seiten, Paperback

"Spiel mit der Magd" von Robert Coover

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Allmorgendlich kommt die Magd, um die Wohnung ihres Herren zu säubern und aufzuräumen. Allmorgendlich hofft sie, diese Aufgaben zur Zufriedenheit des Herrn zu erfüllen. Allmorgendlich findet ihr Herr etwas auszusetzen. Allmorgendlich empfängt sie gehorsam ihre gerechte Strafe. Tag für Tag wiederholt sich dieses Ritual, zwanghaft, unerbittlich und gleichermaßen lebensnotwendig für beide. Eine schöne Geschichte über die gegenseitige Abhängigkeit des Herren und der Dienerin, die sich fortwährend durch das Ritual in ihrer Rolle bestätigen müssen. Gleichzeitig zeigt der Roman auch die spielerische Komponente jedes hierarchischen Verhältnisses. Eine unterhaltsame SM-Geschichte besonders für Liebhaberinnen und Liebhaber von Dominanz und Unterwerfung". Taschenbuch, 80 Seiten.

"Die Verfeinerung" von Michael Domas

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Der Kultroman der frühen Neunziger Jahre von M. Domas in überarbeiteter Neuauflage. Ein faszinierender Bericht über die heftigen SM-Sessions eines Paares, bei der er erst alle Register zieht, bis sie die Rollen tauschen. Detailliert und realitätsnah."

"Töchter der Nacht" , Sammelband mit 22 Kurzgeschichten

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Ausgelebte Träume von Hingabe und Unterwerfung, dunkelrote Phantasien von Ergebenheit und Strafe, heller Schmerz, der die Seele reinwäscht, unerfüllte Sehnsucht nach immer mehr. SM-Geschichten von Frauen bedeuten eine erweiterte Perspektive: ob sie nun als Sklavin oder Herrin oder einfach als Sadomasochistin schreiben, stets steht nicht nur die erotisch eindeutige Situation im Vordergrund, sondern auch die Leidenschaft, mit der sie in das Erlebte eintauchen. Die hier veröffentlichten erotischen Texte berichten von gelungenen oder schwierigen Erziehungen, sabotieren augenzwinkernd die starren Rollen von oben und unten, um sich gleich wieder sich dieser Rollen zu bedienen, lassen die Hexenverfolgung und Vampirinnen wieder auferstehen oder führen die Leser bis an die Grenzen des kaum Erträglichen, aber gerade deswegen Erhofften". Gebunden, 1998, 296 Seiten. 22 Kurzgeschichten, nur von Autorinnen.

"Die Loge" von Gregor Sakow

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Die rothaarige Nichte einer Hamburger Senatorin verschwindet nach dem Besuch einer SM-Party. Ein Stammkunde der Telefonsex-Hotline Sexy Hexy tritt immer als Großinquisitor auf. Im Internet werden Videos angeboten über eine Hexenverbrennung. Und eine anonyme Anruferin bittet: »Suche den Rauch, lösche das Feuer.« Erste Puzzlestücke für Robert Frost – den »Scheiß-Bullen« – einem Fall, der zur Reise in seine Vergangenheit wird und zur Begegnung mit den eigenen SM-Gelüsten. Frost – privat im Spagat zwischen einer vorlauten Studentin und seiner eleganten Oberstudienrätin – stößt auf einen Kraken aus Hinterlist, Macht und Gewalt, dessen Fangarme bis in Politik und Wirtschaft reichen. Dabei wird der Bulle selbst Teil eines perfiden Kalküls, das ihn in ein alptraumhaftes Bestiarium treibt. Sakows Frost – hart bis zur Brutalität und zerbrechlich zugleich – lebt, liebt und handelt jenseits von spießbürgerlicher Moral und einschleimender Political Correctness, stets nur seinen eigenen Maßstäben von Gerechtigkeit und Vergeltung verpflichtet.Die Loge stürzt den Leser in ein düsteres, apokalyptisches Szenarium, in dem es trotz allen Grauens eine Sturmlaterne gibt: die Sehnsucht nach Erlösung und Liebe." Gebunden, 302 Seiten.

"Drachenliebe" von Fritz Walter

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Fritz Walter beschreibt in Drachenliebe die Entwicklung einer SM-Beziehung vom Kennenlernen bis zur absoluten Hingabe Katharinas an ihren Meister. Jede der sechs Geschichten steht für eine Phase dieser Liebesgeschichte. Die detailliert und realistisch beschriebenen Episoden zeigen ihren Weg: Prüfungen für die Bereitschaft zur Hingabe und Demut. Die Geschichte, die dem Buch ihren Namen gab, erzählt von einem Katharinas Körper umschließenden Drachentattoo, welches im Spiel mit Schmerz, Stolz und Macht langsam seiner Vollendung entgegen geht. Das Beziehungsgeflecht zwischen dem traditionellen japanischen Tätowierer, seiner Sklavin und dem Protagonisten des Buches zeigt mehr als nur die üblichen sadomasochistischen Klischees. Der Autor verliert niemals aus dem Auge, daß auch die andere Seite mehr bieten muß, als Konsequenz und Härte: Liebe, Zärtlichkeit, Respekt und Achtung." Gebunden, 184 Seiten.

"Neue Leiden" und "Hummeln fliegen waagrecht" von Caligostro, Kurzgeschichten-Sammelband

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Kurzgeschichten auf hohem sprachlichen Niveau. Ein wahres Ideenfeuerwerk mit einer Vielfalt gut durchdachter Gemeinheiten. Auf jeder Seite abwechslungsreiche Phantasie, die berauscht, und Anregung, die nicht nur im Kopf fiebrig pulsiert..." Gebunden, 255 Seiten

Die "Schlagzeilen" zu "Hummeln fliegen waagrecht": "Eine moderne SM-Geschichte aus dem Studentenmilieu von dem bekannten Autoren Cagliostro. Eine sadomasochistische Liebesgeschichte mit allen Höhen und Tiefen. Gleichzeitig stellt sich die Frage: Was ist wirkliche Dominanz und wo beginnt SM? Manchmal augenzwinkernd, manchmal sehr ernsthaft wird der Traum von völliger Hingabe beschrieben. Taschenbuch, 190 Seiten.

"Grausamer Sommer" von Leopold Jansen

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Grausamer Sommer" schildert die Erlebnisse eines Austauschstudenten in der exotischen Kultur Japans und seine leidenschaftliche und verbotene Beziehung zur Tochter der Gastgeberfamilie. Zwischen Lui und Mayumi entwickelt sich schnell eine Liebesbeziehung. In aller Heimlichkeit, doch mit um so mehr spielerischer Neugier und Experimentierfreude, erkunden die beiden ihre Körper und ihre Lust. Mayumi drängt Lui, daß er sie einmal "vergewaltigen" möge, und Lui läßt sich bereitwillig darauf ein, ihre Phantasie zu verwirklichen - unter der Bedingung, daß sie danach auch ihm Gewalt antun würde. Verwundert über ihr beiderseitiges Vergnügen am Schmerz und Ausgeliefertsein und die dadurch ausgelöste Intensität ihrer Gefühle, doch im Bewußtsein, daß Liebe letztlich alles erlaubt, vereinbaren sie, dem anderen jeweils drei Wochen lang ohne jede Einschränkung als Sklavin zu gehören". Paperback, 208 Seiten

"Sarahs Lust" von Regina Hoffmann

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Sarahs Lust" von Regina Hoffmann ist die Geschichte einer erotischen Verführung. Regina, zuerst skeptisch und zurückhaltend, erliegt schließlich der Faszination, die die Schriftstellerin Sarah auf sie ausübt, und läßt sich mit ihr auf eine alle ihre sexuellen Grenzen überschreitende Beziehung ein. Im Spiel mit Dominanz und Unterwerfung, mit Schmerz-Lust, Ängsten und Schamgefühlen, erotischen Wünschen und Sehnsüchten leben die beiden Frauen ihre Phantasien aus. In den Sclagzeilen schrieben wir zu diesem Buch: "Ein Roman, in dem deutlich wird, daß eine Powerfrau genauso Hingabe und Unterwerfung genießen kann, wie sie auch letzten Endes diejenige ist, die die Spielregeln bestimmt, nach denen die sexuellen Inszenierungen ablaufen." Paperback, 208 Seiten.

"Jungfrauenblut" von Raymond Werrie

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Vom Seitenblick Verlag ist wieder mal ein wirklich schöner Roman herausgekommen. Raymond Werries Buch wird Lesern der Bösen Geschichten teilweise bekannt vorkommen, druckten wir doch ein Kapitel im zweiten Band dieser Reihe. Wer es gerne ein bißchen dräuend und in den erotischen Passagen stark ritualisiert mag, dem sei die Geschichte ans Herz gelegt: Der ältere Georg zwischen der jungen Pianistin Benigna und der reifen Gutsherrin, die beide auf unterschiedliche Art versuchen, ihre Unterwerfung und Hingabe an ihn zu leben. (SCHLAGZEILEN, Nr. 39, März/April 1998) Auf Georg wirken die beiden Frauen, die sich bedingungslos seiner Macht ausliefern, wie mythische Geschöpfe. Die Konstellation ist weder neu noch originell, und das Szenario wirkt ein bißchen wie in einem Groschenroman, aber damit tut man dem Autor unrecht. Raymond Werrie ist nämlich ein geiles und gleichzeitig einfühlsames Buch gelungen. Dazu hat er sich eines schriftstellerischen Tricks bedient, indem er Marianna, Georg und Benigna ihre eigenen Obsessionen quasi beichten läßt. Ein lesenswertes Buch für alle Liebhaber dieses Genres." Paperback, 208 Seiten.

"Qualvolle Liebe - SM-Phantasien" von Vanessa Z. Goy

Die "Schlagzeilen" hierzu: "SM-Literatur hat häufig zwei Mängel. Entweder mangelt es ihr an Authentizität oder der Autor/die Autorin kann nicht schreiben. Beides trifft auf dieses Buch nicht zu. Vanessa Z. Goy weiß ganz offensichtlich, wovon sie spricht, und sie kann ihre Erfahrungen und Phantasien stilsicher umsetzen. Ihre Kurzgeschichten und Gedichte drehen sich um die dunklen Facetten des SM, so qualvoll, grausam und demütigend diese auch sein mögen. Für den Leser ist das genauso lustvoll und schmerzlich wie für die Betroffenen, denn hier wird nichts tabuisiert oder verniedlicht. Vanessa Z. Goys Charaktere sind reale Menschen, die sich vor der eigenen Lust fürchten und es trotzdem schaffen, innere Grenzen zu überschreiten. Wirklichkeitsnahe Klinikspiele finden hier ebenso statt wie scharfe ("Hunde")-Dressuren und lustvoll erniedrigende Rollenspiele. Die Härte der Stories wird durch den distanzierten, oft kühlen Stil der Autorin noch verstärkt, der nur Raum für die Lust läßt, aber kein falsches Mitleid kennt. Vanessa Z. Goy schreibt aber nicht nur, sie weiß die Objekte ihrer Begierde auch fotografisch ins rechte Licht zu rücken. Abgerundet wird das Buch durch einige ihrer Fotoarbeiten sowie ein Gemälde von Kay Zilinski. "Qualvolle Liebe" ist keine nette Bettlektüre und gerade deshalb absolut lesenswert." Paperback, 232 Seiten.

"Tortura Fortunae" von A. Woschofius

Ein ungewöhnliches Buch - es wurden nur 300 Exemplare gedruckt. Paperback, 200 Seiten.

"Midian oder die Versuchungen der Gier - Eine Sex & Crime - Story" von Karin Aderhold und Jutta Ahrens

Ein neuer Roman, über den wir ausnahmsweise noch keine Rezension haben. Wer ihn gelesen hat, sollte dies nachholen! Paperback, 231 Seiten.

"Die Regenkönigin" von Rinella Tagetes

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Aus der Sicht dominanter Frauen gibt es nur wenig Bücher. "Die Regenkönigin" ist eines dieser seltenen Exemplare. Rinella Tagetes legt hier die Wurzeln ihrer Neigung zum Quälen frei und schildert ungeniert den ungewöhnlichen Weg ihrer inneren Befreiung. "Meine Machtposition sehe ich ganz realistisch: Es ist die große Sternstunde für den Masochisten, wenn er von weitem eine wirkliche, leibhaftige Domina sieht, an die er sich wenden darf. Daß ich diese Neigung nicht aus professionellen Gründen pflege, sondern um ein Luxusgefühl auf meiner Seele zu spüren, macht mich direkt kostbar. Heute ist es mir geläufig, daß ich der Prototyp der begehrenswerten Frau bin, ich bin das Urbild der Herrscherin." Wir schrieben damals: "Die Regenkönigin räumt auf mit den gängigen Abziehbildern, Klischees und Karikaturen, wie sie über sogenannte Herrinnen in Boulevardpresse und Pornos genüßlich breitgetreten werden." Paperback, 3. Auflage, 161 Seiten.

"In der Umlaufbahn des Mondes" von Florian Flüring

Die "Schlagzeilen" hierzu: "In der Umlaufbahn des Mondes" schildert Florian Flüring unterhaltsam und erotisch die Entstehungsgeschichte seiner Vorliebe für das weibliche Hinterteil. Im Gegensatz zu manch anderem Fetisch-Buch schafft es der Autor eine Atmosphäre zuschaffen, wo die Lust ein wichtiger Teilaspekt ist, während die Protagonisten immer noch als ganze Menschen wahrgenommen werden. Im Erzählen gelingt es Flüring, seinen Frauenbekanntschaften wirkliches Leben einzuhauchen, und an manchen Stellen erreicht er in seinen Schilderungen eine fast ironische Distanz zu den Objekten seiner Begierde. Daß SM immer auch ein Geben und Nehmen ist, wird deutlich in seiner Bereitschaft, auch seinen Po im Wechsel hinzuhalten und das genauso zu genießen, wie die Rolle des Aktiven.

"Geliebtes Nichts" von Nora und Wolf

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Geliebtes Nichts" ist ein SM-Briefwechsel. Nora und Wolf sind beide an Partner gebunden, mit denen ein Ausleben ihrer SM-Neigungen nicht möglich ist. Nora schreibt Wolf auf eine Anzeige, in der er eine Briefpartnerin sucht, und es entspinnt sich ein reger Briefwechsel. Beide wollen zunächst keine "reale" Beziehung eingehen, doch zwischen ihnen entwickelt sich schnell eine emotionale und SM-erotische Intimität, die eine Begegnung unausweichlich macht... In den Sclagzeilen schrieben wir dazu: "Die zärtlichen, groben, respektvollen und geilen Briefe, die die zwei sich schreiben, zeigen den ganzen Kosmos an Träumen, Sehnsüchten und vielleicht nur aus der Ferne möglicher Freizügigkeit. Erquickend ist dabei die Art, wie die beiden die Ebenen wechseln, oben und unten vertauschen, souverän mit Verachtung und sämtlichen SM-Klischees spielen, um diese dann mit einem Augenzwinkern oder einer liebevollen Geste wieder in den gleichberechtigten Alltag zurückzuholen." Paperback, 152 Seiten.

"Jungfrauenblut" von Raymond Werrie

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Jungfrauenblut" schildert eine sadomasochistische Dreiecksbeziehung. Die junge Pianistin Benigna, die reife, verheiratete Gutsherrin Marianna und im Mittelpunkt Georg, ehemaliger Korrespondent der EU in Brüssel, später Leiter der Güter Mariannas; alle drei unterliegen auf verschiedene Weise ihren Obsessionen. Eine Geschichte über die Macht erotischer Bilder und den Zwang, sie zu inszenieren, über die erhaltenden und selbstzerstörerischen Kräfte der Liebe und die freudige Hingabe an bzw. die Auflehnungen gegen die Gewalttätigkeit der (menschlichen) Natur. Paperback, 208 Seiten.

"Wie es Dir gefällt" von Kate Allen

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Genauso spannend wie das momentan leider nicht lieferbare "Der Porno-Kongreß" ist der Krimi "Wie es dir gefällt" von Kate Allen. Der Roman spielt in Denvers SM-Lesben Szene. Alison Kane ist Polizistin und gleichzeitig reizt sie die dunkle Seite des Sex. Nach den Morden an zwei SM-Lesben beginnt sie auf eigene Faust und mit Hilfe ihrer Freundinnen zu ermitteln, denn sie glaubt dem vorschnellen Urteil ihrer Macho-Kollegen nicht. Schneller Sex in einem Keller, vorsichtige Annäherungen an SM, Spiele mit Macht und Ohnmacht, Diskussionen über Sex und Feminismus bilden eine wirklich gute Mischung, ohne jemals den moralischen Zeigefinger zu erheben. Spannend bis zur letzten Seite". Paperback, 314 Seiten.

"Die Geschichte mit A" von Dagmar Fedderke

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Die Geschichte mit A. will wohl nicht zufällig mit dem Titel auf die "O" anspielen. Der Roman von Dagmar Fedderke beschreibt die Beziehung einer reifen Frau zu einem sadistischen Mann. Der Handlungsort ist Paris. Ein Abstecher nach Hamburg kitzelte meinen Lokalpatriotismus. Die Autorin versucht die sonst eher abgeschmackt klingenden Worte, mit denen man sexuelle Tätigkeiten beschreibt, durch Benutzung ihrer französischen Vokabeln aufzubessern. Das klingt erstmal witzig, wird aber im Laufe der Geschichte immer affektierter. Die Beschreibung dessen was passiert klingt manchmal etwas hölzern, obwohl die Story an sich unterhaltsam ist. Die Reflexionen dessen was die Protagonistin tut, bieten gute Ansätze, bleiben aber zu oft in dem Standard-Satz "Je ne sais pas" (Ich weiß nicht) stecken. Schade! Der pornografische Wert der Geschichte ist je nach Geschmack mehr oder weniger ausgeprägt. Vermutlich wird dieser Roman Frauen und ihrer Pornografie-Rezeption eher entsprechen. Die Protagonistin erlebt die unterschiedlichsten Situationen, läßt sich ein auf die Wünsche von A., der immer andere Reize zu brauchen scheint, um sich sicher zu fühlen in seiner Macht. Irgendwann wird ihm die Geschichte zu eng. So lakonisch wie die ganze Story erzählt ist, endet sie auch. Stichworte: Flagellantismus, Entwürdigung, Partnertausch, Exhibitionsmus. In der Unterschiedlichkeit der erotischen Situationen erinnert die Geschichte mit A. an einen anderen erotischen Roman, Lulu. Fazit: mir hat das Buch gefallen, aber jemand anders sagte mir, sie hätte das Buch nach 100 Seiten beiseite gelegt, weil es so schlecht geschrieben sei". 200 Seiten, gebunden.

"Pauls Bücher" von Joachim Bartholomae

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Die Beziehung von Paul und Leon begann im Jahr 1983. Beide lassen sich auf eine Beziehung ein, in der nichts als sicher gelten kann außer der Liebe, die beider Leben auf den Kopf stellt und sie im Innersten verändert. Das Tagebuch wird zum Medium, in dem sie diese dramatische Entwicklung festhalten, in dem sie sich auch über Dinge austauschen, über die sie nicht sprechen können oder wollen. Einerseits dokumentiert es die sexuelle Praxis, andererseits zeigt es die Kluft, die zwischen Alltag und Sexualität liegt, die harte Arbeit, in der Beziehung zu sich selbst zu finden, Ängste zu überwinden, die getrennten Welten von Familie, Beruf, Alltag und Sexualität zusammenzuführen. Die Edition dieser Tagebücher folgt der authentischen Vorlage. Das Original wurde nur im notwendigen Maß sprachlich bearbeitet und um Redundanzen gekürzt. Der erste Band umfaßt den Zeitraum von Dezember 1983 bis September 1984". Gebunden, 192 Seiten.

Der zweite Band setzt die Geschichte nicht einfach fort. Die Beschreibung sexueller Szenarios läßt nach, dafür gewinnt die Darstellung der Beziehungsproblematik an Raum, die Rollen werden getauscht und der Eigensinn wächst. Ein Dritter kommt ins Spiel, die Stufenleiter der Hierarchie wird erweitert". Gebunden, 191 Seiten.

Der dritte Teil von Pauls Tagebüchern ist gerade erst erschienen. Gebunden, 200 Seiten.

Sachbücher
(unsere speziellen Empfehlungen)

Nachdrucke und Fotobände
(unsere speziellen Empfehlungen)

Bücher über Sadomasochismus
(allgemeine Auswahl)

Bücher über SM und Fetischismus
(Amazon-Auswahl, da kommt auch schonmal "Fetish Auto" drin vor ;-)

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