Lost Angel's SM-Buchladen:

Literatur über die Lust an der Qual


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Romane

Nachdrucke und Fotobände

Sachbücher

Der Marquis de Sade hat eigentlich seine Phantasien als Romane von literarisch guter Qualität niedergeschrieben und sich in seinen späten Jahren sogar von ihnen distanzieren wollen. Da er aber unfreiwillig neben Sacher-Masoch zum Namensgeber für SM wurde, auch wenn es diese Art der Erotik schon lange vorher gab, ist er immer noch die "Referenz" zum Thema, weshalb ihn manche eher unter "Sachbuch" denn "Roman" eingeordnet sehen. Das Gesamtwerk von de Sade füllt mit Leichtigkeit ganze Bücherregale.

Die folgenden Werke sind entweder von mir oder anderen Lesern rezensiert worden. Da sich mit neuen Auflagen gerne auch die Bestellnummern ändern, geht der Link übrigens jeweils kurzerhand zu allen Werken eines Autors, nicht nur zu dem besprochenen Werk.

"Das SM-Handbuch" und "Das Bondage-Handbuch" von Matthias T. J. Grimme

Die "Schlagzeilen" zum SM-Handbuch: "Unterhaltsam, anregend und lehrreich widmet sich das Handbuch auf 250 Seiten den Techniken, Spielzeugen, Ritualen und Regeln, die machen, daß "es" schön weh tut und sich erregend erniedrigend anfühlt." Ein Muß für den Einsteiger!

Das Bondage-Handbuch Ebenfalls ein Standardwerk des deutschen SM-Papstes Grimme. Warum sollte die richtige Knotentechnik auch auf Segler und Pfadfinder beschränkt sein? In der Erotik spielt das Fesseln auch für den eine große Rolle, der sich an das eigentliche SM nicht heranwagt - aber gerade der braucht wichtige Tipps und Informationen, damit es keine Pannen gibt. Grimme verrät wirklich alles über Fesseln und Bondage. Allerdings ist das Buch fast zu klinisch und es sind einige Bilder vertauscht. Zur Aufösung des Knotens kontaktieren Sie dann am besten den Charon-Verlag... >;-> 240 Seiten.

Matthias T.J. Grimme ist seines Zeichens auch Herausgeber des SM-Magazins "Schlagzeilen"

"Die Qual der Wahl" von Kathrin Passig und Ira Strübel

Ein neuer, erfrischender Ansatz: Das Thema SM wurde nicht nur journalistisch analysiert und aufbereitet, auch der Humor kommt nicht zu kurz! Es nimmt dem Einsteiger die Angst und räumt endlich auf mit dem steifen "korrekten" SM, ohne dabei die Vorsichtsregeln zu vergessen. 347 Seiten.


"Bondage. Ausstieg aus der Selbstkontrolle" von Tom Schmitt

Dieses Fesselbuch geht nicht ganz so tief wiedas von Matthias T.J. Grimme - es läßt sozusagen die Kamasutra-Stellungen ab 101 weg, nach deren Anwendung man erst mal eine Stunde braucht, um die Knoten zu entwirren. Dafür ist es lockerer geschrieben und hat Humor, ist für Einsteiger also die erste Wahl mit einem späteren "Upgrade" auf Grimmes Ratgeber. 236 Seiten.

"Das Lexikon des Sadomasochismus" von Arne Hoffmann

Mit 400 Seiten und etlichen schönen Fotografien ein durchaus umfassendes Werk, auch wenn die Vorlieben des Autors stärker berücksichtigt werden als andere Themen. Auch dieses neue Werk geht das Thema SM lockerer an als die steifen Werke der alten Schule und erklärt trotzdem viele Begriff, die auch fortgeschrittenen SMlern nicht immer geläufig sind. Das verhindert Mißverständnisse. Empfehlenswert!

"Schwarze Anblicke. SM in der Öffentlichkeit" von Bettina Tegtmeier

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Der von der Verlegerin selbst herausgegebene Textband "Schwarze Anblicke" beschreibt in seinen Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln SM in der Öffentlichkeit, wobei Öffentlichkeit auch die Öffentlichkeit einer SM-Party heißen kann. Hierbei geht es fast immer um das Spiel mit der Scham, um die erotischen Möglichkeiten, die es bedeutet, beobachtet zu werden, und um die Schwierigkeiten, die sich ergeben können, wenn man etwas so Intimes wie seine Lust vor Zuschauern darstellt. Um eine weitere Perspektive erweitert wird das Spiel durch die Möglichkeit entdeckt zu werden bei dem, was man gerade macht, sei es nur als vermeidbare Möglichkeit oder gerade als besonderer Kick. Die sechzehn Autorinnen und Autoren beschreiben nicht nur die erotischen Sensationen, sondern auch die negativen Gefühle, wie Angst, Ekel und Unsicherheit. Fast jeder wird in diesem Sammelband etwas finden, das sie oder ihn animiert." 242 Seiten.

"Qualvolle Liebe" von Vanessa Z. Goy

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Die Autorin hat sich hier etwas weiter vorgewagt als viele andere Autoren, die zum Thema SM schreiben. Ihre Texte sind mehr als erotische und anregende Geschichten (das sind sie auch), sie leuchten die Motive dahinter aus, versuchen, sich auch den meist ausgeklammerten Seiten einer SM-Beziehung zu widmen, blicken hinter die Kulissen eines Rollenspiels. Das ist nicht immer erfreulich, aber dafür umso ehrlicher. SM ist eben mehr als nur eine geile Spielerei. Wo es um Macht, Hingabe, Unterwerfung geht, lauern auch die dunklen Schatten aus den gerne mißachteten Tiefen unserer Persönlichkeit. Neben Kurzgeschichten bieten Gedichte und Fotos der Autorin einen guten Einblick in männliche und weibliche SM-Phantasien." Paperback, 230 Seiten.

"Die Q-Briefe" von Sir John

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Die Q-Briefe" erzählen wahre Geschichten aus dem Leben des amerikanischen Meisters Sir John. Seit 25 Jahren in der Szene aktiv, stellt er anhand von Erlebnissen mit unterschiedlichen willigen "Sklavinnen" Rituale, Inszenierungen und Beziehungsstrukturen innerhalb der SM-Szene dar. Schwerpunkt dabei ist das Verhältnis von Herr und Sklavin. Offen und feinfühlig beschreibt der Autor in allen Einzelheiten die emotionalen und sexuellen Höhepunkte, die dominante und devote Menschen empfinden, und er erläutert das Verständnis, die Ehrlichkeit, das Vertrauen und die Liebe, die in diesen Beziehungen eine wichtige Rolle spielen. In den Schlagzeilen schrieben wir: "Auf eine nicht unsympathische Weise ist dieses Buch sehr amerikanisch: unverkrampft, teilweise naiv, ein bißchen peinlich dort, wo Sir John sich in ausführlichen Briefzitaten von seinen Gespielinnen feiern läßt. Gut gefällt es mir da, wo immer wieder von gegenseitiger Liebe, von Hingabe und sexueller Lust berichtet wird." Paperback, 214 Seiten.

"Lederlust" von Mark Thompson

Die "Schlagzeilen" hierzu: Obwohl "nur" aus der Perspektive der US-amerikanischen schwulen Lederszene, ist es mit das Beste, was es bisher an Sammelbänden mit Aufsätzen, Interviews und Berichten zu allen Aspekten von SM gibt. Nicht nur, weil sich vieles auch in der deutschen heterosexuellen SM-Kultur widerspiegelt und manche Entwicklungen auf dem historischen Hintergrund amerikanischer Erfahrungen erst verstehbar werden, sondern auch weil dieses Buch erfrischend ehrlich auch mit Themen umgeht, die bei uns eher tabuisiert werden. Taschenbuch, 352 Seiten.

Aus dem Inhalt:
Die Molekularanatomie des Leders
Dr. Kinsey wirft ein Auge auf SM
Schnappschüsse der Begierde: Unter Außenseitern überleben
Hakenkreuzspielzeug
Die Grenzen der SM-Beziehung
Die spirituellen Dimensionen der Bondage
Ein Gespräch mit Fakir Musafar

"Das Lederhandbuch" I und II von Larry Townsend

Die "Schlagzeilen" hierzu: Dieses Buch ist ein Klassiker.Immerhin ist es schon 1972 das erste Mal in den USA erschienen und dürfte damit das älteste SM-Handbuch der Welt sein. "Das Lederhandbuch" kann allen als Ergänzung zu vorhandenen Sicherheitshandbüchern empfohlen werden. Auch wenn hier der Focus auf die schwule Leder-Subkultur gerichtet ist, bietet dieses Buch auch für Heteros so manche spannende Information. Im Anhang der Lederfragebogen und die Auswertung von über 250 ausgefüllten Bögen. Dazu eine deutschsprachige Literaturliste und die Adressen deutscher Ledergruppen. Paperback, 350 Seiten

"Spanking - Lust und Leidenschaft" von Antje und Andreas

Ein Werk, das bereits sehr gelobt wird. So schreibt ein Leser: " Für Spankingfans gibt es auf dem Markt nun endlich ein gelungenes Buch. Das Essay von Antje ist gut geschrieben. Lesenswert sicher auch für Nichflagellanten, da sie gut darstellt, dass Spanking nicht frauenfeindlich ist und dass wir Kindesmisshandlung verurteilen. Die Geschichten sind sicher keine große Literatur, aber eignen sich hervorragend zum Vorlesen im Bett." Paperback, 168 Seiten

"Der korrekte Sadismus" von Terence Sellers

Ein Werk, das mir persönlich überhaupt nicht gefiel. Trocken und öde. Allerdings bin ich auch eher als "Anarcho-Sadist" zu sehen, der wenig Interesse an zu korrekten Regeln hat.

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Der korrekte Sadismus - das Tagebuch der Angel Stern" beschreibt die 5-jährige Erfahrung, die die Autorin als professionelle Domina gemacht hat. Auch nach 15 Jahren ist dieses Buch immer noch eines der genauesten Werke zu diesem Thema. In gutem literarischen Stil beschreibt Terence Sellers nicht nur ihre Arbeit, die einzelnen Handlungen, die sie an ihren Kunden vollzieht, und deren Reaktionen darauf, sondern überdenkt auch mit kritischem Blick ihre eigene Funktion. Ein Standardwerk und laut Pat Califia "für Liebhaber dieses Bereichs ein unbedingtes Muß". In einem Anhang kommentiert ein angesehener Psychoanalytiker das vorliegende Tagebuch. Paperback, 194 Seiten.

"SM" von H.P.Neuner, erschienen im Querverlag.

Der Verleger, rainer@querverlag.de: "Dieses Buch ist entstanden aus dem Wunsch des Autors, zu Beginn seiner eigenen SM-Karriere selbst einen solchen Ratgeber gehabt zu haben. Vor dem Hintergrund seiner 15-jährigen Erfahrung in der schwulen SM-Szene gewährt H.-P. Neuner einen sachlich-informativen Einblick, räumt bestehende Zweifel und Unsicherheiten aus und führt den Leser Schritt für Schritt an dieses heiße Thema heran. Einerseits geht Neuner auf die historisch-kulturellen Hintergründe und psychologischen Aspekte ein, andererseits vermittelt er das nötige Wissen, um SM gekonnt und bewußt zu praktizieren. Für alle, die sexuelle Spielarten um Dominanz und Unterwerfung, um Lust und Leid, um Macht und Ausgeliefertsein lieben, ist dieser Ratgeber unentbehrlich. Mit "SM" liegt endlich das deutsche Standardwerk für die schwule SM-Gemeinde vor". Taschenbuch, 250 Seiten.

"Die Lust an der Unterwerfung" von Sina-Aline Geißler

Ein Leser hierzu: "Dieses Buch fand ich durch Zufall. Ich habe es binnen drei Tagen "gefressen". Es ist sehr fesselnd und zeigt die Hintergründe einer masochistisch veranlagten Frau auf. Aber die Autorin vergisst auch nicht das Bild der Frau in der Gesellschaft und versteht es ausgezeichnet den Widerspruch zwischen Emanzipation und Masochismus aufzulösen. Im weiteren Verlauf versteht man ihren "Weg" zu der Bestimmung ihrer Leidenschaft, und sie zeigt an den exemplarischen Geschichten anderer Frauen auf, wie vielfältig der Masochismus sein kann. Auch die Warnung über den Mißbrauch, den sie erfuhr auf ihrem Weg, sollte noch erwähnt werden. Nach der Lektüre dieses Buches war es mir, selbst als Mann, endlich möglich ein wenig von den "wahren" Bedürfnissen der masochistisch veranlagten Frauen zu verstehen."

"Deutschland, einig Schmerzensland" von Lisa Kurth

Die "Schlagzeilen" hierzu: "Das Buch schildert die verschiedenartige Entwicklung von SM-Aktivitäten in der DDR und der BRD. Es untersucht, ob und welche Unterschiede hinsichtlich der SM-Erkenntnisprozesse und des SM-Lebens zwischen Ost und West bestanden haben und teilweise noch bestehen und welche Auswirkungen die Öffnung der Grenzen für beide Seiten gehabt hat. Ein pikantes Stück deutsch-deutscher Geschichte, das dem erotisch aufgeschlossenen Leser Lustvolles und Informatives mitteilt, wird hier in ausführlichen Darstellungen und Gesprächen dokumentiert." Paperback, 312 Seiten.

"Strafrecht und Sadomasochismus" von Olaf May

Eigentlich sollte SM nie vor einem Richter landen - SM ist ein einvernehmliches Spiel zwischen zwei Personen. Leider kommt es allerdings manchmal vor, daß einer der beiden (oder auch beide zusammen) kein Ende finden und es zu weit treiben oder ein Partner nach einer Nacht der Extase sich plötzlich schämt und im Nachhinein vom Geschehenen distanzieren will. Auch ist es durchaus wichtig, die rechtlichen Risiken zu kennen, wenn man SM in die Öffentlichkeit trägt, indem man beispielsweise eine SM-Szene außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden läßt. 179 Seiten.

Romane
(unsere speziellen Empfehlungen)

Nachdrucke und Fotobände
(unsere speziellen Empfehlungen)

Bücher über Sadomasochismus
(allgemeine Auswahl)

Bücher über SM und Fetischismus
(Amazon-Auswahl, da kommt auch schonmal "Fetish Auto" drin vor ;-)

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